Regisseur Baris Karademir, der im Gostner Hoftheater zuletzt mit seiner eindringlichen Inszenierung von Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ auf sich aufmerksam machte, betritt mit seinem aktuellen Projekt „Küsse… Bisse“ Neuland:Das Stück setzt sich zusammen aus Szenen aus den Dramen „Penthesilea“ von Heinrich von Kleist, „Woyzeck“ von Georg Büchner und Goethes „Faust I“. Ergänzt werden diese durch Splitter aus modernen Stücken von Frank Wedekind bis Sarah Kane. In allen diesen Szenen stehen Frauen im Mittelpunkt. Es geht um Liebe, Eifersucht, Verführung, Gewalt und Wahnsinn. Dabei beleuchten sich die einzelnen Szenen gegenseitig, es ergeben sich Spiegelungen und Kontraste, geschickt gestaltete Übergänge ermöglichen es, Verbindungen zwischen klassischen und modernen Stücken zu erkennen; musikalische Akzente setzen ein Live-Drummer und einige Song-Einlagen. Stefan Büning liefert wie in den letzten Inszenierungen Karademirs wieder die Video- Bilder. Drei Schauspielerinnen verkörpern die unterschiedlichsten Rollen, sie stellen aber nicht nur Gretchen („Faust I“), Marie („Woyzeck“) oder „Lulu“ (aus Wedekinds gleichnamigem Stück) dar, sondern auch die Männer, mit denen es diese zu tun haben. So entsteht ein spannender, manchmal auch provozierender Theaterabend.
Regisseur Baris Karademir, der im Gostner Hoftheater zuletzt mit seiner eindringlichen Inszenierung von Borcherts Drama „Draußen vor der Tür“ auf sich aufmerksam machte, betritt mit seinem aktuellen Projekt „Küsse… Bisse“ Neuland:Das Stück setzt sich zusammen aus Szenen aus den Dramen „Penthesilea“ von Heinrich von Kleist, „Woyzeck“ von Georg Büchner und Goethes „Faust I“. Ergänzt werden diese durch Splitter aus modernen Stücken von Frank Wedekind bis Sarah Kane. In allen diesen Szenen stehen Frauen im Mittelpunkt. Es geht um Liebe, Eifersucht, Verführung, Gewalt und Wahnsinn. Dabei beleuchten sich die einzelnen Szenen gegenseitig, es ergeben sich Spiegelungen und Kontraste, geschickt gestaltete Übergänge ermöglichen es, Verbindungen zwischen klassischen und modernen Stücken zu erkennen; musikalische Akzente setzen ein Live-Drummer und einige Song-Einlagen. Stefan Büning liefert wie in den letzten Inszenierungen Karademirs wieder die Video- Bilder. Drei Schauspielerinnen verkörpern die unterschiedlichsten Rollen, sie stellen aber nicht nur Gretchen („Faust I“), Marie („Woyzeck“) oder „Lulu“ (aus Wedekinds gleichnamigem Stück) dar, sondern auch die Männer, mit denen es diese zu tun haben. So entsteht ein spannender, manchmal auch provozierender Theaterabend.